Die Sonne geht unter. Einmal mehr fragt sich die halbe Menschheit wofür sie eigentlich lebt. Wir ersticken unsere Sorgen im Stress, oder arbeiten nur um am Abend alle Gedanken im Alkohol vergessen zu können. Manche von uns betreiben Sport, bis gar nichts mehr geht, andere machen gar nichts und lassen ihr Leben vorüberziehen. Aber in Wirklichkeit machen wir alle das gleiche – wir leben wie Maschinen. Dem Weltbild völlig angepasst, arbeiten wir, im Wohlstand lebenden westlichen Menschen, um Geld zu verdienen, damit wir es für Dinge ausgeben, die wir gar nicht benötigen. Wir kurbeln damit die Wirtschaft an. Wofür weiß allerdings keiner. Alles läuft wie am Schnürchen. Natürlich gibt es, wie überall, Ausnahmen, die bestätigen allerdings nur die Regel.

Wer seine wahre eigene Meinung behält, muss sich als Außenseiter, Exzentriker, oder als Terrorist durchs Leben schlagen. Es gibt jedoch immer weniger Menschen, die sich dieses Schicksal auferlegen. Kein Mut und keine Meinungsfreiheit – wer will heute schon noch was bewegen? Die so genannte Demokratie hat uns alle eingeholt. Das pure Streben nach Macht und Geld, verdirbt den Charakter. Diejenigen die nicht danach streben, helfen dabei, dass die reichen noch reicher werden, indem sie das tun, was man von ihnen erwartet. Mit Schaudern stellen wir fest, dass jeder Mensch, zwar seine eigene Meinung hat, doch im Endeffekt das gleiche vertritt, wie alle anderen auch. Jeder Mensch ist anders – auf seine eigene Art etwas Besonderes – doch Niemand hat den Mut, auch dazu zu stehen.

Die Medien kontrollieren Stadt und Land. Unter dem Vorwand der Sicherheit, verzichten wir auf unsere persönliche Freiheit. Angst, erzeugt von Berichten aus Zeitung und TV, bestimmen unsere Gedanken. Überwachungskameras, wo hin das Auge sieht. Satelliten überwachen die ganze Erde. Über Mobiltelefone werden wir ausgehorcht. Autos verfügen über GPS Standortbestimmung. Wir können jederzeit kontrolliert werden, doch uns scheint es nicht zu stören – Sicherheit geht vor. Aber das Ganze ist nur der Anfang. Ein Lüftchen vor dem großen Sturm. Es wird noch wesentlich mehr auf uns zukommen. Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert!! Das ist die Realität und sie wird immer realistischer werden.

Wir leben schnell, die Zeit schießt uns um die Ohren. Der Stress und die Uhr bestimmen unser Handeln. Druck lastet auf unseren Schultern, von Arbeit, Geld und Liebe. Du musst schneller sein, um dem ganzen Standzuhalten. Schneller Leben heißt das Ziel, dass unser Leben verschlingt. Aufgabe der eigenen Persönlichkeit, heißt der Preis für Anerkennung, Erfolg und Geld. Die Gewohnheit akzeptieren wir, da wir uns nicht um die unangenehmen Dinge kümmern wollen. Gedanken rasen, da wir die erlebten Gefühle kaum noch verarbeiten können. Zu viele Eindrücke belasten unser Gehirn – und unsere Seele.

Doch irgendwann läuft alles anders. Die Stille kehrt ein. Die Blätter wehen nicht mehr im Wind. Keine Autos rasen mehr auf den überfüllten Straßen. Kein Kindergeschrei, kein Stress, du bist alleine. Alleine mit dir in einem stillen einsamen Raum des Lebens. Das Schicksal wird dich auf die Probe stellen, doch wirst du die Prüfung bestehen? Hast du dich verloren im Dschungel des Alltags? Lief dein Leben an dir vorbei, obwohl du immer mittendrin warst? Oder wirst du deinem eigenen Geist standhalten können und dich selbst ertragen können? Nur wenn du das schaffst, lebst du dein eigenes Leben.

Ich bin so wie ihr mich nicht haben wollt
und euch gerade deswegen so ähnlich
Ich bin lautstark und rede viel,
weil ich innerlich still und ruhig bin
Ich bin nett und nächsten liebend
weil ich gemein und egoistisch sein kann
Meine Blicke sind böse und ernst
Dabei besitze ich doch so viel Humor
Ich bin so stark
weil ich Schwäche zeigen kann
Ich liebe euch alle,
obwohl ich die meisten nicht leiden kann
Ich bin wie ich bin
weil ihr es nicht ändern könnt